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Das Ende von Ciriaco Sforza als Trainer - ein Fazit

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Beitrag von Admin Mi Apr 07, 2021 2:41 pm

Er hat den schlechtesten Punkteschnitt der Trainer seit Jörg Berger - selbst Guy Mathez übertrifft er nicht, denn dieser hatte in seiner NLA Saison, bis zu seiner Entlassung, einen Punkteschnitt von 1,4. Sforza kam mit der Niederlage gegen Vaduz auf 1,33. Und da ist die Auf-Abstiegsrunde NLA/B des Frühlings 1998 unter Guy Mathez gar nicht enthalten - da es ja keine reine NLA Runde war. Hier kam Guy Mathez auf den Punkteschnitt von 1,57. Jörg Berger hatte einen desaströsen Schnitt von 0,57. Aber Sforzas Schnitt im letzten Quartal war mit 0,67 nicht viel besser. Dazu kam die 2: Pleite gegen das in der Challenge League nicht sonderlich gut spielende Winterthur. Gestern gegen Aarau, ebenfalls aus dem Unterhaus, mit 0:3 ausgeschieden und auch in der Meisterschaft nur ein Spiel von sechs gewonnen.

Der Fehler geschah schon bei der Einstellung, er zog sich weiter mit vielen Misserfolgen, einem Out in der Europa League gegen den Vizemeister aus Bulgarien zu Hause. Noch kann man sich erinnern: Urs Fischer wurde der Platz hinter dem Serienmeister aus Bulgarien in der Champions League Gruppe nach zwei eher unglücklichen Unentschieden als unverzeihlicher Misserfolg bezeichnet. Meister in der eigenen Liga? Nicht der Rede wert.

Schlechtes Management zeigt sich nicht nur darin, dass man falsche Entscheide fällt, sondern dass man sich schwer tut, sie zu korrigieren. So hatte man Geduld und sagte sich, da liege vielleicht an der ungenügenden Zeit zur Vorbereitung. Also ausharren zu Winterpause, die ja diesmal auch Spieltagsmässig früher kam als sonst.

Doch die Rückrunde startete mit einem desaströsen 1:4 gegen den alten Rivalen FCZ. In einer Saisonhälfte gegen diesen Gegner zwei Niederlagen zu erleiden - eigentlich musste man die Reissleine ziehen, aus Sicht der Hardcore Fans, denn das war zuletzt in der Saison 78/79 passiert. Lange Zeit war der FCB der Angsgegner des FCZ, der während einem halben Jahrzehnt den FCB nicht hat bezwingen können. Aber auch daran kann man sich noch erinnern: Urs Fischer wurde der Satz "in Zürich muss man nicht gewinnen" (der FCB hat auswärts 2:2 gespielt) sehr übel genommen.

Sicher nur ein Spiel, man durfte schon noch etwas zuwarten, aber, wie ich meine, auch schon mit potentiellen Nachfolgern Kontakt aufnehmen können. Nach Siegen gegen Sion und Lausanne und Unentschieden gegen Lugano und Sion kam dann aber abermals ein Niederlage gegen den FCZ. Und dann... das Desaster gegen Winterthur mit etwas, dass man als Bummelstreik der Mannschaft gegen den Trainer werten muss. Die zweitgrösste Cup-Niederlage gegen einen Unterklassigen, und man findet genügen Argumente, um sie als die schlimmste Cupniederlage aller Zeiten zu bezeichen: 1990 verlor man als B-Ligist gegen den 1.Ligisten in Pratteln 0.4, was tabellenmathematisch weniger schlimm ist als ein 2:6. Aber, dieses Spiel hatte man bis zur 62. Minute Unentschieden gestaltet und das 0:2 fiel erst in der 86. Minute, als man wohl alles nach vorne warf. Diesmal stand des 0:5 nach 60 Minuten. Und vor allem: Was man auf dem Platz sah, war desaströs.

Dass man dann nach der historischen Niederlage nicht zum für jeden Laien ersichtlicherweise nötigen Schritt kam, und der Trainer freigestellt worden ist, ist das fürcherterliche Versagen von Bernhard Burgener, der sich den Fehlentscheid nicht eingestehen wollte.

Nun hat er sich das eingestanden - vier Niederlagen und nur zwei Unentschieden und einem Sieg später.

Wird noch fortgesetzt.

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